Jubiläumsspielzeit erfolgreich beendet

Mit einem Gastspiel des Münchner Schauspielers und Comedian Simon Pearce ist die Jubiläumsspielzeit der Sommerbühne am Blautopf am vergangenen Sonntag (4. August 2024) zu Ende gegangen. „Als Veranstalter sind wir in diesem Jahr insgesamt zufrieden“, bilanziert Peter Imhof, der Sprecher der Sommerbühne. Von den 16 Veranstaltungen waren vier ausverkauft. Insgesamt konnten rund 2.900 Besucher gezählt werden, fast so viel wie im Vorjahr. Diese kamen vor allem aus einem Umkreis von 50 Kilometern rund um Blaubeuren, aber beispielsweise auch aus Oberschwaben, Stuttgart, Innsbruck, Nürnberg, Braunschweig und Hannover. Bei einzelnen Veranstaltungen hätte sich Imhof aber ein größeres Publikumsinteresse gewünscht, wie beispielsweise bei dem Konzert mit der schweizerisch-albanischen Jazz-Sängerin Elina Duni zusammen mit dem vielfach ausgezeichneten Jazzgitarristen Rob Luft aus London, dessen Virtuosität mit den Sechssaiten-Legenden John McLaughlin, Al Di Meola und Paco De Lucia verglichen wird. „Auch in diesem Jahr haben wir ein abwechslungsreiches Programm mit einem hohen künstlerischen Niveau geboten, das zu unserer aktuellen Spielstätte, dem Klosterkirchensaal, passt. Aber es hat sich wieder gezeigt, dass hervorragende, aber bei uns unbekannte Künstlerinnen und Künstler auf weniger Resonanz stoßen“, teilte er mit. „Die Acts, bei denen der Publikumserfolg garantiert ist, sind für uns an unserer Interimsspielstätte nicht finanzierbar. Trotzdem werden wir mutig weitermachen und die nächste Spielzeit planen“, so Imhof. Diese soll am 11. Juli 2025 beginnen und am 3. August 2025 enden.

Hohes ehrenamtliches Engagement und treue Sponsoren

Seit 20 Jahren gibt es die Sommerbühne am Blautopf. Begonnen hat alles mit der Uraufführung der Oper „Die Legende von den Schönen Lau“ am 3. Juli 2004, die von dem inzwischen verstorbenen ARD-Nahostkorrespondenten Gerhard Konzelmann komponiert wurde. Organisiert und durchgeführt wird das Sommerfestival seit dem Beginn von rund 50 Ehrenamtlichen, die sich für ein anspruchsvolles Kulturangebot vor allem im Alb-Donau-Kreis einsetzen. „Unser Team hat auch in diesem Jahr wieder sehr gut harmoniert und eine großartige Leistung gezeigt. Darüber freue ich mich sehr“, sagt Stefan Gebhardt, stellvertretender Sprecher der Sommerbühne. „Auch die Neulinge haben schnell in die verschiedenen Aufgaben hereingefunden und engagiert mitgearbeitet. Dieser Einsatz ist schon bemerkenswert“. Erfreulich ist auch die Zahl der regionalen Sponsoren und Unterstützer, die oft schon seit vielen Jahren dabei sind. Gefördert wird die Sommerbühne von der Stadt Blaubeuren und einigen Stiftungen.

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Anrede
   

06.08.2024 – ef
Foto: Ralf Hinz

 

Interview mit Simon Pearce

Simon, Sie sind Schauspieler, Synchronsprecher und Comedian. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen künstlerischen Beruf zu wählen?
Das kam schon stark durch meine Mama, die ja auch Schauspielerin war. Sowohl sie auf der Bühne zu sehen als auch der Spirit und der Spaß, der zwischen den Kollegen hinter der Bühne herrschte, hat mich gleich gefangen.

Wer oder was hat Sie am meisten beeinflusst und inspiriert, eine Karriere als Schauspieler und Comedian zu verfolgen?
Demzufolge wahrscheinlich auch meine Mama. Sie hat mir sich vorgelebt, dass man das Leben mit Humor nehmen muss, was mir ja dann zumindest auch den Zugang zur Comedy verschafft hat.

Welche Themen beschäftigen Sie zurzeit besonders?
Ich finde es gefährlich, dass wir, in großen Teilen der Bevölkerung, gefühlt die Fähigkeit verloren haben, miteinander zu diskutieren. Andere Meinungen mal anzuhören und sich darüber Gedanken machen. Wir sitzen viel in unseren Bubbles fest und bringen die Empathie nicht auf, uns mal in eine andere Lage zu versetzen oder andere Meinungen zuzulassen. Und jeder, der nicht denkt wie ich, ist ein Depp. Das halte ich schon für einen ganz blöden Trend

Wie gehen Sie mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen in Ihren Programmen um?
Naja. Primär bin ich erst mal Comedian und will die Leute zum Lachen bringen. Ab und zu lasse ich Themen, die ich für relevant halte, auch mit rein. Da kann ich nicht anders 😉 Aber ich sehe meine Hauptaufgabe schon in der Unterhaltung.

Wie entstand Ihr neuestes Programm „Hybrid“, das wir bei der Sommerbühne erleben werden?
Mei, wie so ein Programm eben entsteht. Ich sammle über die Zeit Erlebnisse und schaue, wo vielleicht etwas Humor drinsteckt. Die schreib ich mir dann zusammen und teste einige bei Open Mic Bühnen.
So sammle ich schonmal was zusammen. Und dann rückt der Premierentermin näher und der Druck wächst. Ich fang erstmal an zu prokrastinieren und sortier mein Bücherregal, oder ähnliches 🙂
Und wenn ich gerade nicht prokrastiniere, dann versuche ich aus meinen Ideen ein großes Ganzen zu basteln.

Warum heißt es „Hybrid“?
Irgendwie dachte ich, es passt zu mir.
Ich komm aus Puchheim, also halb Land, halb Stadt, Papa Nigeria, Mama Bayern.
Auch mein Alter ist so die Schwelle zwischen nichtmehr so ganz jung aber eben sich noch nicht alt.
Und ich dachte Hybrid müssten wir im Kopf mehr sein, um eben festgefahrene Konflikte zu lösen.
Mal die Gegenseite anhören und vielleicht aus beiden Seiten eine hybride Lösung finden.

Was können die Zuschauer von Ihrem Auftritt erwarten?
Viele Energie, viel Lachen und bestimmt sich viele spontane Momente. Also wer sich in die erste Reihe hockt, dem kann ich nicht garantieren, dass er unangesprochen durch den Abend kommt 🙂

Was bedeutet es für Sie, bei der Sommerbühne in Blaubeuren aufzutreten?
Ich fühl mich geehrt, dass ich quasi der Abschluss der Sommerbühne bin. Oder der Rausschmeißer, je nachdem, wie man es sieht.

Gibt es etwas, das Sie dem Publikum noch mitteilen möchten?
Ich freu mich auf Euch, auch wenn wir uns noch nicht kennen.

Die Fragen stellte Gabi Pörner (Sommerbühne am Blautopf)

Sommerbühne am Blautopf
Sonntag, 4. August 2024, 19 Uhr
Simon Pearce – Hybrid

28.07.2024 – ef

Interview mit Alex Köberlein

Was können Sie uns über die Entstehung und Geschichte der Franz Mayer Experience – feat. Alex Köberlein sagen?
Die Franz Mayer Experience entstand während der Coronazeit im Frühjahr 2021 in Rottweil, wo ich wegen eines verschleppten Umbaus meines Hauses in Ammerbuch lebte. Schon ein paar Jahre (2017) in Rente, ohne Konzerte. Ich hatte keine Sehnsucht wieder auf der Bühne zu stehen, wie einer geschrieben hat. Es war eher ein ganz ursprüngliches Bedürfnis, wieder Musik zu machen in einer Zeit, wo Musik überhaupt nicht mehr stattfand.
So fing ich wieder an, Flöte und Saxofon zu üben, und suchte bei einem mir bekannten Wirt in einem Dorf bei Rottweil nach einem Spielpartner mit Gitarre. So kam ich mit Ralph Trouillet zusammen, der in der Rottweiler Szene einen guten Namen hatte, und auch die anderen heutigen Bandmitglieder von Franz Meyer Experience kannte. Anfangs nur ein kurioses Theaterprojekt über einen regionalen alten Rockstar und einen nicht mehr ganz jungen Gitarristen, der es noch mal wissen möchte. Der Alte sollte den Jungen coachen …
Im Rahmen dieses geplanten Theaterstücks würden dann noch zwei „Welthits“, die ich früher mal für eine Bigband ins Schwäbische übersetzt hatte, ins geplante Theaterstück integriert. Kurz, aus dem Theater wurde nichts, aber die musikalische Komponente immer dominanter.
Nachdem wir dann drei Songs in Ralphs Band „milkhouse“ spielten, kamen nach und nach die anderen Musiker zum Projekt dazu, alles gute Freunde von Ralph Trouillet, das im Laufe des Jahres 2022 zur Franz Mayer Experience werden sollte.

Wie sind Sie auf den Namen „Franz Mayer Experience -feat. Alex Köberlein“ gekommen?
Franz Mayer Experience, der Name entstand spontan im Proberaum, schließlich heißt einer unserer Lieder: „Franz Mayer steigt en d’Höh“.
Nachdem gleich der erste Veranstalter meinte, „was, der Köberlein spielt bei Euch mit, wieso ist da nichts auf dem Plakat“, habe ich zugestimmt den Zusatz aufs Plakat zu bringen: „Alex Köberlein und seine Rottweiler“.

Wie kamen Sie auf die Idee, „Welthits wieder im Schwäbischen Original“ zu präsentieren?
Wie schon gesagt, zwei Songs waren schon da, eine Bigband, die LE Bigband aus Leinfelden-Echterdingen hatte mich vor Jahren dazu animiert. Da habe ich schon gemerkt, dass es mir aus den Fingern flutscht. Immer mehr Freiheiten bei der Übersetzung führten dann dazu, dass ich schließlich meine eigenen Storys draus machte, bzw. heute meine eigenen Geschichten erzähle.

Was bedeutet es für die Band, bei der Sommerbühne in Blaubeuren aufzutreten?
Für uns ist das Konzert in Blaubeuren, die Möglichkeit uns im Ulmer Raum zu zeigen, und auch die alten Fans von Schwoißfuaß und Grachmusikoff wieder anzusprechen. In der Zugabe werden daher die alten Lieder nochmals erklingen …

Wie wählen Sie die Welthits aus, die Sie spielen?
Die Lieder die wir auswählen, entstehen meist sehr spontan, manchmal beim Autofahren, wenn ich laut mitsinge, da wird dann aus „Aisha“ das schöne Wort „naischla“. Und schon habe ich die wahre Story, wo unser Vater uns in den Flur einsperrt, mit neu angeschafften Boxhandschuhen, und wir aufeinander einschlagen, bis unser Streit „geschlichtet“ ist. Aus Billy Idols “more, more, more” wurde so der Refrain: “Door, Door, Door” und eine brutale Hooligan-Story.

Was können die Zuschauer von Ihrem Auftritt erwarten?
Den Zuhörern kann ich ein tolles Erlebnis garantieren. Wir in der Kapelle haben selber immer wieder irren Spaß. Die Lieder bekommen durch die „neuen“ schwäbischen Texte eine neue Aura. Und trocken wirds auch nicht, dazu habe ich meine freche Gosch. Ich muss ja dem Publikum erklären, wie und wann diese Welthits von mir und anderen schwäbischen Sängern geklaut wurde…

So das wars, jetzt bin ich fix und foxy vom Schreiben. Hed liaber gschwädzt.

Die Fragen stellte Gabi Pörner (Sommerbühne am Blautopf)

Sommerbühne am Blautopf
Samstag, 3. August 2024, 20 Uhr
Franz Mayer Experience – feat. Alex Köberlein

Interview mit Elias Raatz

Dass Sie ein wortgewandter, humorvoller Moderator sind, wissen alle, die im letzten Jahr beim „Poetry Slam“ dabei waren. Dieses Mal geht es um einen „Stand Up Comedy Slam.“ Was ist das genau?
Beim Comedy Slam treten vier Comedians gegeneinander mit dem Ziel an, aus dem Publikum die meisten Lachtränen herauszukitzeln. Mit Stand Up Comedy, Kabarett und mehr versuchen die Künstler, das Publikum auf verschiedene Arten zum Lachen zu bringen. Hauptsache, alle haben Spaß!

Was können Sie uns zu den auftretenden Comedians sagen?
Die Comedians sind sehr unterschiedlich und bieten eine unglaubliche Vielfalt. So geht Olaf Bossi als kreativer Chaot liefert einen humorvollen Erfahrungsbericht, wie er Ordnung in sein Leben bringen und ins gelobte Land des einfachen Glücks gelangen kann.
Tonia Krupinski berührt uns mit ihrer authentischen und offenen Art, indem sie mit ihren Texten wundervolle Bilder für die Ohren malt.
Robert Alan verzaubert mit seiner warmen, weichen Stimme und den Raubtier-ähnlichen Tanz-Movies, untermalt von schmissigen Beats
Und Christoph Maul, der Vierte im Bunde bedient süffisant und humorvoll eine Vielzahl an Themen – von Politik bis zu tagesaktuellen Geschehnissen, dem Wahnsinn des Alltags. In jedem Fall bieten die Comedians ein Feuerwerk an witzigen Einfällen, Humor und Abwechslung.

Was spricht Sie persönlich an der „Sommerbühne Blaubeuren“ besonders an?
Eigentlich müsste ich ja sagen, dass es die Bühne direkt am Wasserfall ist, was die Sommerbühne eigentlich so ausmacht. Aber auch ersatzweise im Kloster ist es sehr angenehm (und damit meine ich nicht nur die auch im Hochsommer angenehme Innentemperatur). Der Klostersaal ermöglicht eine fantastische Intimität zwischen Künstler und Publikum, bei der man gar hautnah die Comedy erleben kann – und der Saal schnell zum humoristischen Schmelztiegel mutiert.

Worauf können sich die BesucherInnen an diesem Abend freuen?
Vor allem auf eine bunte Reise durch den deutschen Humor. Wir begeben uns auf ein gemeinsames Abenteuer, bei dem Comedians uns mit ganz unterschiedlichen und abwechslungsreichen Kunstformen unterhalten und zum Lachen bringen wollen. Lachen und Spaß für alle!
Vorbeikommen lohnt sich: hier findet jeder was zum Lachen, garantiert! Freue mich sehr drauf, danke für Ihr Engagement!!!

Die Fragen stellte Gabi Pörner (Sommerbühne am Blautopf)

Sommerbühne am Blautopf
Sonntag, 28. Juli 2024, 19 Uhr
Elias Raatz – Comedy Slam

22.07.2024 – ef

A time to remember: Interview mit Elina Duni

Frau Duni, können Sie uns etwas über Ihren musikalischen Werdegang und Ihre Herkunft erzählen?
Ich wurde in Albanien geboren. Ich begann im Alter von fünf Jahren zu singen. Als ich dann im Alter von zehn Jahren in die Schweiz kam, setzte ich meine musikalische Ausbildung fort. 2008 schloss ich mein Studium an der Hochschule der Künste in Bern in Jazzgesang und Komposition ab und begann mit meiner Gruppe Elina Duni Quartett auf Tournee zu gehen, die albanische und balkanische Volkslieder mit Jazz gemischt. Seit 2012 bin ich beim legendären Jazz-Label ECM und experimentiere weiterhin mit verschiedenen Musikgenres, insbesondere mit dem sehr talentierten Londoner Gitarristen Rob Luft.

Wie hat Ihre albanische Herkunft Ihre Musik beeinflusst?
Durch die albanische Musik lernte ich meine Stimme kennen, aber durch sie entdeckte ich auch meine Musikalität, oder was mich einzigartig machte. Heute singe ich nicht mehr hauptsächlich auf Albanisch, sondern in vielen Sprachen, aber es bleibt immer noch die Grundlage meines Gesangs.

Was können die Zuschauer von Ihrem Konzert erwarten? Gibt es besondere Lieder oder Themen, die Sie präsentieren werden?
Wir werden eine musikalische Reise durch verschiedene Sprachen und Länder unternehmen und über Liebe, Exil, Freiheit singen. Universelle Themen, die uns alle ansprechen.

Haben Sie eine besondere Verbindung zu Deutschland oder zu Blaubeuren?
Ich spiele wirklich gerne in Deutschland. Das Publikum ist oft sehr enthusiastisch und offen und sehr warm.

Können Sie uns einen Einblick in Ihren kreativen Prozess geben? Wie wählen Sie die Lieder aus, die Sie interpretieren?
Das sind entweder Lieder, die ich kenne, oder Lieder, die mir andere zeigen. Ich muss mir sagen, dass ich dieses Lied interpretieren kann, indem ich etwas Neues einbringe. Manche Songs sind sofort zugänglich und „transformierbar“, andere brauchen viel mehr Zeit, bis ich herausfinde, was ich damit machen kann.

Ihre Musik kombiniert oft traditionelle albanische Lieder mit Jazz. Wie finden Sie die Balance zwischen diesen beiden Welten?
Traditionelle Musik ist modal und oft ist der Jazz, den ich mache, auch modal, was bedeutet, dass wir nach einem Modus, einer Tonleiter, also einer Melodie improvisieren … wir betrachten Musik als horizontal und auch als eine Farbe … das ist der Ort diese beiden Welten kommen zusammen.

Woher nehmen Sie Ihre Inspiration für Ihre Musik und Texte?
Es ist das Leben, das mich inspiriert. Zuallererst meine, aber auch Nachrichten, Geschichten, die mir meine Freunde erzählen, Erinnerungen, unvergessliche Momente.

Sie haben mit verschiedenen Künstlern zusammengearbeitet. Wie beeinflussen diese Kooperationen Ihre Musik?
Musik machen im Allgemeinen ist eine Geschichte der Begegnungen. Und gerade im Jazz, wo das Zusammenspiel eine so große Rolle spielt, sind Begegnungen unerlässlich. Mein Treffen mit Rob Luft hat meine Denkweise über Musik verändert. Ich würde sagen, dass ich meinen musikalischen Horizont erweitert habe und noch mehr Möglichkeiten zur Forschung gesehen habe als zuvor.

Gibt es etwas, das Sie dem Publikum noch mitteilen möchten, bevor die Sommerbühne beginnt?
Ich möchte dem Sommerbühnen Publikum sagen, dass sie für die Fortführung der Live-Musik sehr wichtig sind, ohne sie gäbe es keine Festivals mehr, deshalb ermutige ich sie, so oft wie möglich Live-Musik zu sehen.

Wo können interessierte Zuschauer mehr über Sie und Ihre Musik erfahren?
Es gibt meine Website www.elinaduni.com, auf der sie weitere Informationen finden können, und dann YouTube, Spotify und das Internet im Allgemeinen 🙂

Die Fragen stellte Gabi Pörner (Sommerbühne am Blautopf)

Sommerbühne am Blautopf
Samstag, 20. Juli 2024, 20 Uhr
Elina Duni Duo – A time to remember

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13.07.2024 – ef

Whisky & Crime: Interview mit Sybille Becker

Wie sind Sie zum Schreiben gekommen? Was fasziniert Sie daran?
Oh, diese Frage lässt sich schwer in Kürze beantworten. Ich hatte schon seit jeher eine rege Fantasie, habe aber lange gebraucht, um tatsächlich „die Angst vor dem leeren Blatt“ zu überwinden. Ich habe zuerst eine Kurzgeschichte verfasst. Als das gut geklappt hat, war der Damm gebrochen und ich hatte sehr schnell die Idee für meinen ersten Krimi m Kopf. Damals entstand der erste Band meiner Kommissar-Brander-Reihe „Irrwege“ und ich hatte das Glück, einen Verlag für meinen Roman begeistern zu können. Mittlerweile sind in der Reihe 11 Bände erschienen. Mit meinen Schottland-Krimis wage ich mich nun über die Grenzen hinaus.
Beim Schreiben liebe ich es, in neue Welten einzutauchen, mir spannende Themen zu suchen und zu diesen zu recherchieren und mit Experten zu sprechen. Ich mag es auch, mir Charaktere auszudenken, sie vor Herausforderungen zu stellen und die Leserinnen und Leser auf falsche Fährten zu locken. Faszinierend finde ich zudem die Eigendynamik eines Textes, die sich während des Schreibens ergibt – meine Figuren halten sich nicht immer an den Plot, den ich für sie vorgesehen habe. Doch am Ende fügt sich glücklicherweise dann doch alles zusammen.

Was hat Sie inspiriert, gerade Krimis zu schreiben, die im schottischen Hochland spielen?
Ich bin seit jeher ein großer Schottland-Fan und reise regelmäßig in das Land. Ich mag die raue Landschaft, das abwechslungsreiche Wetter, die Flora und Fauna und die Menschen, die dort leben. Als ich vor Jahren eine Tour entlang der Nord-Ostküste machte, bin ich dieser Region komplett verfallen und für mich stand fest: Hier möchte ich einen Krimi ansiedeln.
Der Nord-Osten ist touristisch nicht so stark erschlossen und frequentiert, wie beispielsweise die Westküste oder die Mitte Schottlands. Es gibt kaum größere Orte, meist nur kleine Ansiedlungen. Die Küstenlandschaft ist grandios: raue Steilküsten und dann plötzlich ein Sandstrand wie in der Karibik – allerdings ist das Wasser nicht ganz so warm. Auch die Einsamkeit in den nördlichen Highlands mit Bergen, Hügeln, Mooren, Wäldern und Seen ist für mich sehr inspirierend.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, „Whisky & Crime“ bei Ihren Lesungen zu verbinden?
Das ist meiner Krimiserie um den Kommissar Brander geschuldet. Mein Kommissar sollte eine Leidenschaft hegen und da ich Whisky schon immer ein spannendes Getränk fand, habe ich ihn damals kurzerhand zu einem Whisky-Fan gemacht. Als ich dann mal wieder als Gast bei einem Tasting war, kam mir die Idee, dass man eine Krimilesung wunderbar mit einem Whiskytasting verbinden kann. Ich habe mich intensiv in das Thema eingearbeitet. Sehr hilfreich war da unter anderem die Arbeit an meinem Reise-Handbuch „Whisky Trails Schwaben“, wo ich mit zahlreichen Whiskybrennern und Whiskyexperten in Süddeutschland gesprochen habe. Zudem geht für mich auch keine Schottland-Reise ohne den Besuch einer Destille. Whisky und Krimis haben für mich eine Gemeinsamkeit: Beides erschließt sich den Genießer:innen bzw. Leser:innen nicht auf dem ersten Blick und nicht auf der ersten Seite, sondern entfaltet sich nach und nach. Man muss sich auf das Getränk bzw. auf das Buch einlassen, um alle Facetten zu entdecken.

Was gefällt Ihnen an Live-Autorenlesungen in Verbindung mit Whisky besonders?
Die Veranstaltungen sind abwechslungsreich – nicht nur für die Gäste, auch für mich. Das Tasting im Rahmen der Lesung, lockert die Veranstaltung auf und bereichert sie. Die Gäste bekommen Einblicke in meine Arbeit als Autorin und natürlich in den Krimi. Dazu liefere ich aber auch Informationen zum Thema Whisky und mit dem Genuss des Getränks erhält die Veranstaltung nochmal eine andere Komponente. Gerade bei meinen Schottland-Krimis haben die Gäste so nicht nur die Möglichkeit, gedanklich in ein anderes Land einzutauchen, sondern können dieses quasi auch schmecken und spüren. Generell gefällt es mir, bei meinen Veranstaltungen – ob mit oder ohne Whisky – in direkten Kontakt zu meinen Leserinnen und Lesern zu kommen.

Was hat Sie dazu bewogen, bei der „Sommerbühne“ mitzumachen und worauf können sich die BesucherInnen von „Whisky & Crime“ besonders freuen?
Die Sommerbühne hat mir ein Angebot gemacht, das ich nicht ablehnen konnte 😉. Die Gäste erwartet ein genussvoller Abend, der sie voll und ganz in die schottischen Highlands entführen wird: Der Schwerpunkt liegt natürlich auf meinem Schottland-Krimi „Vermisst in den Highlands“. Allem voran werde ich kurzweilige, spannende Lesehäppchen aus dem Krimi präsentieren, dazu gibt es Einblicke in meine Recherchearbeit und wissenswertes zum Thema Whisky. Wer möchte, hat die Möglichkeit, im Rahmen der Lesung an dem Abend drei wunderbare Scotch Whiskys unter fachkundiger Anleitung zu probieren. Und als i-Tüpfelchen umrahmt die Ehingen-Donau-Pipeband musikalisch den Abend. Es wird ein Genussabend für alle Sinne – ein kleiner Urlaub vom Alltag.

Die Fragen stellte Gabi Pörner (Sommerbühne am Blautopf)

Sommerbühne am Blautopf
Donnerstag, 18. Juli 2024, 20 Uhr
Whisky & Crime – Lesung und Whiskyverkostung

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12.07.2024 – ef

Interview mit der Brassband Oberschwaben-Allgäu

Können Sie uns etwas über die Entstehung und Geschichte der Brass-Band Oberschwaben-Allgäu erzählen?
Die Brassband Oberschwaben-Allgäu e.V. wurde 1992 durch Profi-Musiker, Musiklehrer und motivierte Laien, also Musiker, die in anderen Formationen wie Blasorchester, Bigbands, … spielen, gegründet. Unser Vorbild war und ist die Original-englische Brassband-Besetzung

Wie haben sich die Mitglieder der Band zusammengefunden und was verbindet sie?
Uns verbindet die Freude an der Brassband-Musik, am gemeinsamen Musizieren auf hohem Niveau und wir sind besonders glücklich, wenn der Funke an unser Publikum überspringt und wir mit Standing-Ovations aus dem Konzertsaal gehen.

Was bedeutet es für die Brass-Band Oberschwaben-Allgäu, bei der Sommerbühne in Blaubeuren aufzutreten?
Für uns ist es das erste Mal, dass wir auf der Sommerbühne in Blaubeuren musizieren. Auf unsere – sozusagen – Premiere in Blaubeuren freuen wir uns sehr,

Was können die Zuschauer von Ihrem Auftritt erwarten? Gibt es besondere Stücke oder Arrangements, die Sie präsentieren werden?
Unsere Konzerte sind meist aufgeteilt in zwei Teile, wobei der erste Teil einen konzertanten und der zweite Teil einen unterhaltsamen Charakter hat. Wir werden auch in Blaubeuren das Besondere einer Brassband zeigen: solistisch, dynamisch und virtuos.

Haben Sie eine besondere Verbindung zu Blaubeuren oder zur Region?
Unser Dirigent kommt aus Südtirol bei Brixen, unsere Musikerinnen und Musiker aus dem ganzen süddeutschen Raum und sind durch ihre weiteren musikalischen Verbindungen eng mit der gesamten süddeutschen Region verwurzelt. Unter uns sind Dirigenten, Arrangeure, Wertungsrichter sowie Musikerinnen und Musiker, die zum Teil in 4-5 weiteren Formationen musizieren.

Können Sie uns einen Einblick in Ihren kreativen Prozess geben? Wie wählen Sie die Stücke aus, die Sie spielen?
In unserer Band sind wie schon erwähnt Dirigenten, Musikerinnen und Musiker, die in weiteren Formationen aktiv sind. Oft werden Ideen von Konzerten oder anderen Besetzungen mitgebracht. Acht Musikerinnen und Musiker bilden zusammen mit unserem Dirigenten die „Musik-Kommission“, die die Hauptwerke auswählt. Die jeweiligen Einzelprogramme stimmt unser Dirigent Bernhard Reifer mit unserem Principal-Cornettisten Markus Elser ab, der auch unser „Kapellmeister“ ist.

Woher nehmen Sie Ihre Inspiration für Ihre Musik und welche musikalischen Einflüsse prägen die Band?
Wir alle sind viel und zum Teil international unterwegs uns lassen uns von Konzerten und Wettbewerben inspirieren. Weiterhin prägen uns Eindrücke durch Konzerte mit Solisten wie zum Beispiel Simon Höfele (Trompete) oder Andreas Hofmeir (Tuba) und Ensembles wie zum Beispiel „Allgäu 6“.

Wie gehen Sie mit aktuellen Trends in der Blasmusik um und wie integrieren Sie diese in Ihr Repertoire?
In unserem Vorstand erarbeiten wir immer wieder neue Ideen für kreative Konzerte (mit Cabaret, Solisten und anderen Ensembles), um für unser Publikum Abwechslung und Inspiration zu bieten. Unser Repertoire wird mehrfach im Jahr erneuert und erweitert. Gerne experimentieren wir mit neuer Musik aus der ganzen Welt.

Haben Sie einen Ratschlag für junge Musiker, die gerade am Anfang ihrer Karriere stehen und vielleicht in einer Brass-Band spielen möchten?
Wir freuen uns über eine große Bandbreite von jungen und älteren Musikerinnen und Musikern. Einfach Kontakt mit uns aufnehmen.
Wenn wir einen Platz anbieten können, folgt in der Regel ein Vorspiel und dann kann es schon losgehen. Gerade die Brassband ist eine hervorragend geeignete Formation für ein solistisches, kammermusikalisches und virtuoses Musizieren.

Die Fragen stellte Gabi Pörner (Sommerbühne am Blautopf)

Sommerbühne am Blautopf
Samstag, 13. Juli 2024, 20 Uhr
Brassband Oberschwaben-Allgäu – Frischer Blechbläserwind

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13.07.2024 – ef

Emmas Glück – Interview mit Britta Scheerer

Frau Scheerer, können Sie uns etwas über Ihren Werdegang erzählen?
Meine theatralische Sozialisation hat eigentlich mangels Babysitter im Bochumer Schauspielhaus stattgefunden: meine Mutter war eine leidenschaftliche Theatergängerin und hat mich in Ermangelung anderweitiger Betreuungsmöglichkeiten kurzerhand mitgenommen. Ich denke, dass in dieser Zeit der Keim gelegt wurde. Wobei mich zunächst eher Bühnenbilder interessiert haben, Räume, in denen eben irgendwelche Phantasiewelten aufgebaut waren …, da war ich 6 oder 7 Jahre alt.
Während der Pubertät verschwand das Thema zunächst wieder von der Bildfläche, kehrte dann aber mit 16/17 Jahren intensiv zurück: ich besuchte neben der Schule Schauspielkurse und von da an war klar, dass ich beruflich in diese Richtung gehen möchte. Mit Anfang 20 habe ich in Berlin mit der Schauspielausbildung begonnen und anschließend mit Kollegen ein eigenes Ensemble gegründet – ich glaube wir wollten das Theater neu erfinden … ziemlich überambitioniert aus heutiger Sicht, aber eine total spannende Zeit, in der wir in Fabrikhallen und Hinterhöfen gespielt haben. Seither habe ich das Glück gehabt, mit vielen verschiedenen Regisseuren in den unterschiedlichsten Zusammenhängen zu arbeiten: am Stadttheater, an Privattheatern und in der ganz freien Szene. Jeder dieser Zusammenhänge bietet ganz eigene Herausforderungen und eigene Möglichkeiten. Ich bin sehr dankbar in dieser Bandbreite unterwegs sein zu dürfen.

Können Sie uns etwas über die Geschichte von „Emmas Glück“ erzählen und was dieses Stück für Sie besonders macht?
Erstmal ist Emma eine sehr eigenwillige Person: sie lebt ganz allein auf dem Schweinehof, wirkt schroff, hält sich Menschen weitgehend vom Hals und bevorzugt die Gesellschaft von Tieren. Und das hat seinen Grund – der Roman von Claudia Schreiber, auf dem das Stück basiert, enthält viele autobiografische Elemente und da gab es wohl nicht viel zu Lachen. Es gibt auch eine Spielfassung mit größerer Personage, aber diese Solo-Fassung ist viel näher am Roman, da es eben, wie im Roman, ausschließlich Emmas Perspektive gibt. Sie erzählt vom Schweineschlachten, ihrer Familie, ihren Einsamkeiten, davon, was ihr beim Überleben geholfen hat und wie sie ihre große Liebe findet, aber ich will nicht zu viel verraten…! In dieser Geschichte sind alle Zutaten enthalten, die die Würze des Lebens ausmachen. „Emmas Glück“ ist in gewisser Weise ein modernes Märchen. Das tolle an dem Stück ist auch die Direktheit der Sprache: Emma wendet sich in der Erzählung immer wieder direkt ans Publikum, die vierte Wand ist offen und sie verhandelt schwere tagespolitische Themen wie Tierhaltung, Sterbehilfe und patriarchale Gewalt mit der schnoddrigen Direktheit einer Bäuerin, das gefällt mir sehr!

Welche Herausforderungen und Freuden bringt die Aufführung eines Stücks wie „Emmas Glück“ mit sich?
Die größte Herausforderung besteht definitiv darin, dass ich ganz allein auf der Bühne bin. Wenn ich hänge, kann mir keine Kollegin, kein Kollege beispringen und mich retten, aus dem Schlamassel muß ich dann selber rausfinden …
Abgesehen vom Text haben wir in dieser Inszenierung einen Raum, also ein Bühnenbild, das maximal auf Imagination setzt: ein mit Planen ausgehängter Kasten, ein Hocker und der Boden voller Äpfel, die durch ihren Duft eine große Sinnlichkeit mit hineinbringen – hier findet alles statt: Schweine schlachten, Kinder verprügeln, Spatzen töten, Autos anzünden, tanzen auf Blumenblüten und Sex in der Hängematte. In diese Welten muß ich die Zuschauer mitnehmen. Wenn es gelingt, haben wir gemeinsam eine turbulente Reise miteinander gemacht, an deren Ende Emma sich selbst ein Stück nähergekommen ist – das ist dann ein großes Glück.

Können Sie uns einen Einblick in Ihren kreativen Prozess geben?
Vielleicht vorab: für alle, die denken „wie kann man sich nur so viel Text merken“ – das Textlernen ist nur die Grundlage. Die eigentliche Arbeit liegt in der Erstellung einer emotionalen Landkarte der Figur, mit dem Verstehen und des Sich-Aneignens ihres Blicks auf die Welt, die sie umgibt. Ihre Motive für das, was sie tut zu ergründen. Daraus ergibt sich eine Körperlichkeit, eine Art zu schauen, zu sprechen …
Man probiert vieles aus, verwirft es, wenn es nicht stimmig erscheint, bis man am Ende eine Auswahl getroffen hat. Dieser Prozess ist aber nach der Premiere nicht abgeschlossen, sondern darf sich auch im Laufe der Vorstellungen weiterentwickeln. Und natürlich macht man das alles nicht alleine im stillen Kämmerlein, sondern im Laufe einer normalerweise etwa
6-wöchigen Probezeit (für Emma hatten wir 4) gemeinsam mit dem Regisseur oder der Regisseurin. Wenn die Zusammenarbeit gut ist, ist es ein wechselseitiges Geben und Nehmen, eine Auseinandersetzung, bei der es auch mal Reibereien geben darf, das kann durchaus fruchtbar sein. Es hilft, wenn man sich kennt und schon so etwas wie eine gemeinsame Arbeitssprache entwickelt hat – was bei „Emma“ definitiv der Fall war, da mich mit Regisseur Dieter Nelle schon etliche sehr schöne Arbeiten verbinden.

Was bedeutet es für Sie, bei der Sommerbühne in Blaubeuren aufzutreten?
Es ist aufregend, wie immer, wenn man an einen neuen Spielort kommt. Ich freue mich riesig, dass die Produktion für die Sommerbühne ausgewählt wurde. Es ist immer speziell, wenn ich dieses Stück in einer ländlicheren Gegend spielen kann, weil ich glaube, dass die Themen, die darin verhandelt werden, den Menschen hier unter Umständen näher sind als in der Stadt.
Haben Sie eine besondere Verbindung zu Blaubeuren oder zur Region?
Beruflich verbindet mich mit der Region vor allem meine Arbeit in der Theaterei Herrlingen mit Edith Ehrhardt, bei der ich anfangs mit Emma gastiert habe und mittlerweile drei wunderbare Produktionen unter ihrer Regie machen durfte, zuletzt „Meine geniale Freundin“ nach den Romanen von Elena Ferrante. Wer gesehen hat, darf sich schon auf Teil II freuen, wir beginnen im Oktober mit den Proben! Darüber hinaus ist die Schwäbische Alb natürlich regelmäßiges Ziel von Familienausflügen – ich weiß nicht, wie oft wir schon am Blautopf und in sämtlichen Höhlen der Gegend waren, es gibt auf der Alb einfach wahnsinnig viel zu entdecken.

Was können die Zuschauer von Ihrer Aufführung „Emmas Glück“ erwarten?
Sie werden mit einer sehr eigenwilligen Person Bekanntschaft machen – und Emma ist wirklich schräg! Sie werden definitiv etwas zu lachen haben, an der ein oder anderen Stelle aber womöglich auch ein Taschentuch bereithalten müssen – das macht den Abend aus, die Geschichte ist voller Leidenschaft und überraschender Wendungen!

Die Fragen stellte Gabi Pörner (Sommerbühne am Blautopf)

Die Produktion war nominiert für den Monica-Bleibtreu-Preis der Hamburger Privattheatertage 2019 und beim Monospektakel
(Festival für Solo-Stücke) in Reutlingen 2019.

Sommerbühne am Blautopf
Sonntag, 14. Juli 2024, 19 Uhr
Theaterei Herrlingen – Emmas Glück

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12.07.2024 – ef

Wie alles begann …

Seit 20 Jahren gibt es die Sommerbühne am Blautopf. In „Direkt gefragt“, dem kleinen Audiomagazin der Sommerbühne, berichtet Peter Imhof, wie alles begann, warum er seit 20 Jahren gerne dabei ist und welche Wünsche er an das Publikum hat.

Am Mikrofon ist Eberhard Fuhr
Die Musik kommt von Jakob Manz

05.07.2024 – ef

Wir wollen nicht nachsingen …

Interview mit Bertrand Gröger, Gründer und Leiter Jazzchor Freiburg

Wann und wie ist der „Jazzchor Freiburg“ entstanden? Aus wie vielen Chormitgliedern besteht er?
Den Chor habe ich 1990 nach einem Workshop zusammen mit der Jazz & Rockschule Freiburg gegründet. Die Idee, Jazz im Chor zu singen, ist auch heute noch ungewöhnlich. Auf der Bühne sind wir um die 20 Sängerinnen und Sänger.

Welche musikalischen Einflüsse prägen den Jazzchor Freiburg?
Es gibt einige Musiker, durch deren Zusammenarbeit unser Horizont immer wieder erweitert wurde. Bobby McFerrin, Roger Treece, Kirby Shaw, Torun Eriksen, und nun Joo Kraus.

Was ist das Besondere an diesem vielfach ausgezeichneten Jazzchor?
Vermutlich das einzigartige Programm. Wir wollen nicht „nachsingen“, sondern selbst und neu gestalten.

In welchen Ländern und wo treten Sie auf?
Sieben Mal Japan, sechs Mal Korea, China, Russland, in vielen europäischen Länder, Festivals, große Konzerthäuser und kleine Clubs.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Joo Kraus?
Ralph Schmid und Johannes Jäck waren auf der Suche nach einem Trompeter für unser Infusion-Album. Dann kam der Gedanke, dass wir mit Joo Kraus gut zusammenpassen und es auch live probieren wollten. Ein riesengroßes musikalisches und menschliches Glück für uns!

Haben Sie eine besondere Verbindung zu Blaubeuren oder zur Region?
Schon, als wir Joo noch nicht kannten, haben wir öfter in der Gegend konzertiert.

Was bedeutet es für Sie, bei der Sommerbühne in Blaubeuren aufzutreten?
Dankbarkeit und große Freude!

Was können die Zuschauer von dem Zusammenspiel mit Joo Kraus an diesem Abend erwarten?
Spannende Soli, weite musikalische Bögen, Harmonie, ungehörte Chormusik, einen großartigen Musiker, der mit uns gemeinsam abhebt.
Und ein hoffentlich mitfliegendes Publikum.

Die Fragen stellte Gabi Pörner (Sommerbühne am Blautopf) – Foto: Lisa Gramlich

Freitag, 12. Juli 2024, 20 Uhr: Joo Kraus & Jazzchor Freiburg – Infusion

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Die Sommerbühne bei Radio Free FM

Am 17. April 2024 waren Andrea Lonhard und Eberhard Fuhr zu Gast bei Radio FreeFM, dem freien Radiosender in der Ulmer City. In der „Plattform“ konnten sie das Programm der diesjährigen Spielzeit ausführlich vorstellen.

Hier können Sie die Sendung nachhören.
Moderation: Julius Taubert (Radio FreeFM)

19.04.2024 – ef

Beginn Vorverkauf für 2024

Seit 20 Jahren gibt es die Sommerbühne am Blautopf in Blaubeuren. In unserer Jubiläumsspielzeit 2024, die unter dem Motto „inspirierend, begeistern und bunt“ steht, gibt es wieder ein vielfältiges Programm mit Musik, Kabarett, Theater, Film und Comedy.

Bedingt durch die umfangreichen Baumaßnahmen am Blautopf weichen wir wieder in den angrenzenden Klosterkirchensaal aus.

 

ef
23.02.2024

Wohnzimmer-Atmosphäre und Open-Air-Feeling

Ein kleines Interview mit Stefan Gebhardt (Stellvertretender Sprecher der Sommerbühne) und Bernd Schmid (Leiter des Technik-Teams)

Die Sommerbühne und der Klosterkirchensaal – passt das wirklich zusammen?
Stefan Gebhardt:
Die bisherige Spielstätte direkt am Blautopf ist ein einzigartiger Ort, der nicht vergleichbar ist. Für den Klosterkirchensaal (KKS) spricht vor allem die Nähe zum bisherigen Spielort, aber auch die besondere Atmosphäre in diesem Saal. Das passt in meinen Augen sehr gut zur Sommerbühne.

Bisher war die Sommerbühne eine Open-Air-Veranstaltung, jetzt soll sie im Saal stattfinden. Gab es da keine Alternativen, beispielsweise im Klosterhof, im Stadtpark oder im Gelände der Bleiche?
Stefan Gebhardt:
Wir haben sehr viele Alternativen im Stadtgebiet Blaubeurens überprüft. Letztlich hätten wir an allen anderen Orten unglaublich hohe Hürden überspringen müssen, nicht nur technische Hürden wie die Ver- und Entsorgung von Wasser und Abwasser, Bereitstellung von Strom, und vieles mehr. Auch genehmigungstechnisch hätten wir sehr dicke Bretter bohren müssen. Dies alles ist im KKS bereits vorhanden und hat uns die Entscheidung, ebenso wie die unkomplizierte Kommunikation mit Ephorus Jochen Schäffler, wesentlich erleichtert. Wir freuen uns auf „unsere“ neue Location.

Der Klosterkirchensaal ist ein ehemaliger Kirchenraum mit einer besonderen Akustik. Wie reagiert ihr da drauf? Wie wird der Raum gestaltet sein?
Bernd Schmid:
Das wird die größte Herausforderung. Das kostenlose Auslegen des Saalbodens mit Teppich der Firma fey messe- und objektdesign aus Ulm ist die wichtigste Maßnahme. Weitere Möglichkeit sind Absorbtionsstoffe die man an verschiedenen Stellen im Saal aufbauen kann, hauptsächlich in den Nischen. Ob das nötig sein wird, werden wir entscheiden, wenn der Saal bestuhlt ist und der Tontechniker meint, dass das sein muss.
Stefan Gebhardt:
Es wird eine spezielle Bühnenkonstruktion geben, die auf die Raumkubatur zugeschnitten ist. Die Beratung von Karl-Heinz „Charly“ Rehm von Audio-Express ist uns in diesem Punkt eine große Hilfe. Er hat eine über 35-jährige Erfahrung, auch mit schwierigen Kirchenräumen. Zusammen mit seinen professionellen Mitarbeitern hat er die Herausforderung angenommen und sorgt wieder für die Ton- und Lichttechnik. Unser ehrenamtliches Team wird ihn dabei unterstützen, wo es nur geht.

Wie viele Plätze gibt es in diesem Jahr und wie wird der Raum bestuhlt?
Bernd Schmid:
Wir können den KKS mit 300 Stühlen ausstatten. Das hintere Drittel wird mit Podesten erhöht, um dort eine gute Sicht zu gewährleisten. Vor dieser Erhöhung werden die Techniker ihre Mischpulte platzieren.

Getränke und Speisen können ja dann im Klosterkirchensaal nicht angeboten werden. Entfallen dann diese Angebote?
Stefan Gebhardt:
Nein, auf keinen Fall. Wir werden im Außenbereich selbstverständlich wieder Speisen und Getränke anbieten. Die notwendigen Flucht- und Rettungswege, also behördliche Auflagen, sorgen jedoch dafür, dass in dieser Saison der Weg zur Gastronomie im Klosterhof-Eingangsbereich ein klein wenig länger sein wird als bisher am Blautopf. Der Klosterhof bietet jedoch immer ein einzigartiges Open-Air-Feeling.

In den vergangenen Jahren hat das 12-köpfige Technik-Team schon im Mai mit den Vorbereitungen am Blautopf begonnen. Wie sieht es in diesem Jahr aus?
Bernd Schmid:
Die Vorbereitungen laufen auch in diesem Jahr schon länger. Vieles geschieht zunächst natürlich in der Theorie, um für die Praxis einigermaßen vorbereitet zu sein. Es ist für uns auch neues Terrain. Abläufe, die im Freien eingespielt sind, müssen neu abgestimmt sein. Für den Saal selbst haben wir nur vier Tage Zeit, um ihn für die Spielzeit vorzubereiten. Die Infrastruktur für die Gastrocontainer oder Internetzugang zu schaffen ist auch Neuland. Diese Routinen müssen wir uns erst wieder erarbeiten. Aber wir sind sicher, dass wir auch hier ausgezeichnete Rahmenbedingungen schaffen werden.

Noch eine Frage zum Programm. In diesem Jahr gibt es kleinere Besetzungen, mehr Kabarett, aber auch Poetry Slam, Filme und Vorträge. Gab es eine Leitidee bei der Programmgestaltung?
Stefan Gebhardt:
Das Programm in dieser Saison musste insbesondere dem neuen Spielort Rechnung tragen. Die akustischen Bedingungen sind in einem geschlossenen und sehr hohen und langen Raum wie dem Klosterkirchensaal ganz anders als im Freien am Blautopf. Dieser Umstand schließt mehr oder weniger automatisch lautere und rockige Acts aus. In diesem Punkt lassen wir uns natürlich auch extern beraten. Musiker bestimmter Stilrichtungen beispielsweise schließen sich genau dieser Meinung an. Freuen Sie sich auf besondere Besetzungen und Programme, die Sie in dieser Art sonst nicht hören und erleben können.

Herzlichen Dank für dieses kurze Interview. Die Fragen stellte Eberhard Fuhr

Sommerbühne am Blautopf mit Überraschungen

Breit gefächertes Programm mit viel Musik, Kabarett und Film.
Kartenvorverkauf hat am 3. April 2023 begonnen

Die Sommerbühne in Blaubeuren hat jetzt ihr abwechslungsreiches Programm für die diesjährige Spielzeit veröffentlicht. Neben Klassikern gibt es viel Neues und Überraschendes. Bedingt durch die umfangreichen Baumaßnahmen am Blautopf, die im Sommer 2023 beginnen werden, weichen die Veranstalter während der Bauzeit in den angrenzenden Klosterkirchensaal aus. „Bei unserer Programmplanung haben wir auf die besondere Akustik im ehemaligen Kirchenraum Rücksicht genommen“, teilt Peter Imhof, der Sprecher der Sommerbühne mit. In diesem Jahr gibt es mehr Kabarett, viel Musik und auch drei Formate mit Film und Talk.

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Popsongs, Weltmusik und Klassik auf besondere Art

Eröffnet wird die 18. Spielzeit am 14. Juli 2023 mit einem Konzert von Pe Werner. Sie präsentiert ihre Musik als kabarettistischen Liederabend und nimmt das Publikum zusammen mit Peter Grabinger am Flügel auf ihre ganz persönliche Reise „von A nach Pe.“mit. Auf einen Schlag bekannt geworden ist die rothaarige Powerfrau 1989 mit ihrem Album „Weibsbilder“. Seitdem ist sie von den deutschen Bühnen nicht wegzudenken.

Gleich am darauffolgenden Samstag, 15. Juli 2023, ist Choriosity zu Gast. Kraftvolle Klänge, moderne Arrangements, energiegeladene Auftritte sind das Markenzeichen des jungen A-cappella-Popchors mit rund 100 Stimmen aus Ulm.

Mit Rabih Abou-Khalil kommt dann am Sonntag, 16. Juli 2023, ein Grenzgänger zwischen traditioneller arabischer Musik und europäischer Klassik bis hin zum offenen Jazz an den Blautopf. Er scharte schon große Namen aus der Welt des Jazz wie Charlie Mariano, Kenny Wheeler oder Joachim Kühn um sich, aber auch Klassiker wie das Ensemble Modern, das Balanescu Quartett, das Kronos Quartett oder das BBC Symphony Orchestra. Seine Arbeit ist so erfolgreich, dass ihm in einem Jahr gleich fünfmal der Jazz Award verliehen wurde.

„Wir wollen Herzen berühren, deshalb sind wir hier,“ sagen die Hanke Brothers über sich selbst. Am Samstag, 22. Juli 2023, bringt die „Boyband der Klassik“ eine ganz eigenständige Mixtur nach Blaubeuren. Ob beim Mozartfest in Würzburg, dem Schleswig-Holsteinischen Musikfestival oder im Theaterhaus in Stuttgart, die vier Brüder begeistern immer wieder das Publikum. Ihre Musik bewegt sich zwischen Klassik, Pop und Jazz. Virtuos spielen sie auf unterschiedlichen Instrumenten über Genregrenzen hinweg.

Jazz und Alphorntechno

In den letzten Jahren war der international erfolgreiche Jazztrompeter Joo Kraus mit unterschiedlichen Künstlern und Besetzungen immer wieder zu Gast auf der Sommerbühne am Blautopf. In dieser Spielzeit gibt er am Samstag, 29. Juli 2023, zusammen mit dem Jazzgitarristen Jo Ambros und dem Kontrabassisten Sebastian Schuster ein Konzert der besonderen Art, treten die drei gebürtigen Schwaben in dieser Formation doch nur selten auf. Die drei großen Meister der deutschen Jazzszene stehen für virtuosen, stilvollen und kreativen Jazz.

Der Partenkirchner Marcel Engler „Loisach Marci“ beschreitet mit seinem Projekt „Alphorntechno“ einen neuen musikalischen Weg abseits der Konserve. Die einzigartige Verbindung mit Alphorn, Elektrosound und 14 selbstgespielten Instrumenten ist zwischen bayrischem Landler, Hip-Hop, Blues und Elektrobeat angesiedelt. Auf die Sommerbühne kommt er zum Abschluss der Sommerbühne am Sonntag, 6. August 2023, zusammen mit einer Gastmusikerin.

Kabarett hoch drei

In diesem Jahr präsentiert die Sommerbühne am Blautopf gleich drei Mal ein interessantes Kabarett-Programm, das an dem neuen Spielort ganz besonders wirken wird. Mit Han`s Klaffl kommt am Freitag, 21. Juli 2023, ein ehemaliger Musiklehrer an den Blautopf. In seinem kabarettistischen Soloprogramm über Lehrer, Schüler und Eltern geht er den weitverbreiteten Klischees über die Zunft der Pädagogen auf den Grund.

Der österreichische Kabarettist Severin Groebner, im letzten Jahr mit dem Dieter Hildebrandt-Preis ausgezeichnet, beschäftigt sich am Freitag, 28. Juli 2023, mit schwarzem Humor, bissig und entlarvend mit der „Haltung“.

Andreas Martin Hofmeir, Professor für Tuba, Gründungsmitglied der bayerischen Kult-Band LaBrassBanda, und Kabarettist verzichtete auf eine Tour nach Taiwan und kommt dafür am Freitag, 4. August 2023, nach Blaubeuren. Er bringt dabei eine Mischung aus mitreißendem brasilianischem Jazz und ironisch präsentierten Lebenserinnerungen auf die Bühne.

Premieren mit Film, Bildern und Poetry Slam

Am Donnerstag, 20. Juli 2023, läuft im Klosterkirchensaal in Blaubeuren der selten gezeigte Dokumentarfilm Mission: Joy. Er gewährt einen noch nie dagewesenen Einblick in die außergewöhnliche Freundschaft zwei der bedeutendsten spirituellen Leitfiguren unserer Zeit, seiner Heiligkeit des Dalai Lama und des verstorbenen Erzbischofs Desmond Tutu. Sie bezeichnen sich selbst als schelmische Brüder. Der Film ist tief bewegend und lustig.

Tiefe Schachthöhlen gibt es nicht nur in den Alpen, sondern auch auf der Schwäbischen Alb. Der Höhlenverein Blaubeuren zeigt am Donnerstag,
27. Juli 2023, erstmals Videos und Bilder ihrer Forschungsobjekte im Steebschacht bei Wennenden und der Farrenwiesschacht bei Justingen, der sich in kurzer Zeit von einem fußgroßen Loch in der Wiese zu einer 113 Meter tiefen Schachthöhle entwickelt hat.

Im Sommer 2021 brachte das Künstlerduo VestAndPage für das Filmkunstprojekt „STRATA“ internationale Künstler*innen aus Performancekunst, Tanz und klassischer Musik in die Höhlen der Schwäbischen Alb. Dabei schwebte unter anderem die italienische Lufttänzerin Marianna Andrigo als „Wasservogel” über den Blautopf. Auf der Sommerbühne am Blautopf präsentieren die Künstler am Donnerstag, 3. August 2023, erstmals Szenen, die am Blautopf sowie in den Höhlen des Ach- und Lonetals gedreht wurden.

Und Moderator Elias Raatz bringt am Sonntag, 30. Juli 2023, mit dem „Dichterwettstreit deluxe“ die besten Slampoetinnen, Sprachakrobaten, Poesieschleiferinnen und Humorfetischisten Deutschlands in den Klosterkirchensaal.

Bigband-Sound und bekannte Popsongs

Auch in diesem Jahr ist die Stadtkapelle Blaubeuren auf der Sommerbühne zu hören. Sie wird am Sonntag, dem 23. Juli 2023 in Big Band Besetzung mit rund 25 Musikern und Musikerinnen auftreten.

Die auch überregional bekannte Formation Harmony & Sound mit den Sängerinnen Nina Stemann, Petra Roth und Isabel Bindeus bringen am Samstag, 5. August 2023, zum Ende der diesjährigen Spielzeit zusammen mit Tim Beck und seiner Band beliebte und aktuelle Popsongs auf die Bühne.

Programm für Kinder

Für kleine und große Kinder ab 4 Jahren gibt es in diesem Jahr an zwei Sonntag-Nachmittagen ein interessantes Theaterprogramm. Die Theaterei Herrlingen zeigt am Sonntag, dem 16. Juli 2023 eine phantasievolle Inszenierung der Geschichte von der schönen Lau. Diese überzeugt durch Schauspielkunst, Livemusik und ein Bühnenbild in Bilderbuchatmosphäre.

Die Puppenspielerin Heidrun Warmuth bringt mit ihren liebevoll selbst gebauten Puppen und Requisiten am Sonntag, 6. August 2023 die warmherzige Bilderbuchgeschichte „Armer Esel Alf“ auf die Bühne. Dabei geht es um die Ungerechtigkeit auf der Welt und wie man diese austricksen kann. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist frei. Sie werden unterstützt vom Verein „Kulturfreunde Blautopf e. V.“

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Presse-Informationen und Pressefotos zum Download:
www.sommerbuehne.com/presse

Pressekontakt:
Peter Imhof, E-Mail: p.imhof@web.de, Telefon 07344 4624

Die Sommerbühne am Blautopf zieht um

Planung für die Spielzeit 2023 hat begonnen – Programm an vier Wochenenden geplant

In den nächsten Jahren wird das gesamte Blautopfareal neugestaltet. Der bisher bekannt gewordene zeitliche Ablauf des großen Bauprojektes schließt eine Sommerbühne am bisherigen Spielort vorübergehend aus. Vor diesem Hintergrund, sowie Gesprächen mit dem Planungsteam und der Stadt Blaubeuren, haben die Verantwortlichen der Sommerbühne am Blautopf überlegt, wo das überregional bekannte Kulturfestival im Juli und August 2023 durchgeführt werden kann. „Gleich nach dem Ende der diesjährigen Spielzeit haben wir uns Gedanken gemacht, welche sinnvollen Alternativen es für den bisherigen Veranstaltungsort direkt am Blautopf gibt und dann mögliche Alternativen besichtigt“, teilt Peter Imhof, der Sprecher der Sommerbühne jetzt mit. „Unser Kernteam hat deshalb beschlossen, dass wir im nächsten Jahr umziehen und ein vielseitiges Kulturprogramm im Klosterkirchensaal in Blaubeuren anbieten werden.“

Die Programmplanung ist schon sehr konkret und soll auf den besonderen Ort abgestimmt werden. Mehr möchte Peter Imhof zum jetzigen Zeitpunkt nicht verraten. „Für uns ist es auch eine Herausforderung, erstmals ein Festival in einem solchen Raum mit maximal 300 Plätzen zu planen“, berichtet Stefan Gebhardt, der stellvertretende Sprecher der Sommerbühne. „Auf jeden Fall wird es wieder einen interessanten Mix an abwechslungsreicher Musik, Kabarett und sicher auch anderen Genres geben. Wir denken dabei auch an Theater und Film“, so Stefan Gebhardt.

Die 18. Spielzeit wird nach jetzigem Planungsstand am 14. Juli 2023 beginnen und am 6. August 2023 enden.

Die Sommerbühne bereichert alle

Bei der Sommerbühne am Blautopf engagieren sich weit mehr Ehrenamliche, als bei diesem Fototermin beim Abschlußkonzert am 8. August 2021 dabei waren.

Bilanz der Teammitglieder zur Spielzeit 2021

Die 16. Spielzeit ist am 8. August mit einen Zusatzkonzert von Joo Kraus zu Ende gegangen. Wir haben einige Mitglieder aus dem ehrenamtlichen Team nach ihren Eindrücken gefragt.

Die Sommerbühne ist ein Gewinn für Blaubeuren und Umgebung, für die Gäaste, das Team, und die Stadt Blaubeuren selbst, auch in der diesjährigen kleineren Version. Ich bin derzeit dabei mich immer mehr aus der „aktiven“ Phase“ zurückzuziehen und werde zunehmend nur noch dann tätig werden, wenn mein Rat und meine Tat gefragt werden.
Günther Knaut (Technik-Team)

Ich liebe den Blautopf und die Musik und habe gerne Menschen um mich herum. Es ist schön, wenn die Besucherinnen und Besucher der Sommerbühne meist freudig auf den Einlass zugehen und ich sie begrüßen oder auch beraten kann. Die „Sommerbühnler“ sind ein sympathisches Team und sie arbeiten gerne miteinander. In diesem Jahr hat mir das Percussion Duo Jessica & Vanessa Porter und vor allem Joo Kraus gefallen. Ich nächsten Jahr bin ich wieder dabei.
Andrea Lonhard (Service-Team)

Gesellschaftliches Engagement in irgendeiner Form war mir schon immer wichtig, Im Technikteam der Sommerbühne bin ich dabei, weil mir handwerkliches und körperliches Arbeiten gefällt, vor allem in einem Team mit rauem, aber herzlichem und immer solidarischem und respektvollem Umgang. Mein Highlight in dieser Spielzeit war – nach fast zwei Jahren Pause – wieder auf ein hochmotiviertes ehrenamtliches Team zu treffen und Künstlern, alten Hasen wie Joo Kraus und jungen Talenten wie Jakob Manz oder den Porter-Sisters einen Auftritt zu ermöglichen, ihnen persönlich zu begegnen und deren Spielfreude zu spüren. Das breit gefächerte Programm und eine Mischung aus Professionalität, Improvisation, Motivation, Zielstrebigkeit, lockerem Umgang miteinander, Respekt und Wertschätzung schaffen eine ganz besondere Atmosphäre bei und auf der Sommerbühne Blaubeuren, wichtig für das Team, die Künstler, die Stadt und die Region, kurz: eine Bereicherung für alle und besonders für mich. Danke!
Hellmuth Eissinger (Technik-Team)

Ich freue, mich dazu beitragen zu können, dass in unserem Städtle mal was los ist und wir unser Alleinstellungsmerkmal, den Blautopf, so gekonnt in Szene setzen. Immer wenn ich Flyer verteile oder Getränke verkaufe, bin ich über den großen Zuspruch der Gäste überrascht, das motiviert ungemein. Fast jeder hier in der Gegend kennt die Sommerbühne. Da ich mich in der Stadt, in der ich lebe, einbringen will und an Kultur interessiert bin, habe ich in der Sommerbühne ein ideales „Betätigungsfeld“ gefunden. Mein Highlight 2021 ist der freie und langanhaltende Blick aus dem Gastro-Container auf den Blautopf: Wenn alle Gäste gut mit Getränken versorgt auf ihren Plätzen sitzen und sich wie dieses Jahr bei dem regnerischen Wetter Nebelschwaden über dem Wehr bilden, die auch noch farbig beleuchtet in Szene gesetzt wurden, hat dieser Blick fast meditativen Charakter. Und dazu noch die phantastische Musik von Joo Kraus im Ohr, ein Erlebnis! Ich finde das Team der Sommerbühne ist eine tolle Gemeinschaft und ich war sehr gerne bereit mitzumachen, als mich ein Team-Mitglied rekrutiert hat. Ich bin stolz darauf dazugehören.
Elke Füller (Service-Team)

Da ich selbst auch Musiker bin, ist es für mich wichtig kulturelle Veranstaltungen wie die Sommerbühne zu unterstützen und zu erhalten. Und wie man auch in diesem Jahr an den Gästezahlen sehen konnte, wird das Angebot an einer kulturellen Veranstaltung sehr geschätzt und auch sehr gerne angenommen. Das absolute Highlight für mich war die Band Harmonie & Sound. Einfach tolle Bühnenshow, klasse Sound, einfach geniale Musiker. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wir mit unserem Team zusammen die Sommerbühne gestalten und die Spielezeiten meistern, auch bei schlechtem Wetter. Eine tolle Zusammenarbeit mit tollen Teamkollegen.
Marc Söll (Technik-Team)

Ich arbeite gerne bei der Sommerbühne mit, weil ich ehrenamtliches Engagement in der Gesellschaft sehr wichtig finde. Wenn man dann eine Aufgabe findet, die Spaß macht und gleichzeitig sehr unterschiedlichen Gruppen Freude bereitet, passt das gut zusammen. Wir haben ein tolles und engagiertes Team. Die Highlights im Programm erlebe ich meist aus einigem Abstand. Am schönsten ist es, wenn man merkt, dass die Stimmung im Publikum sehr gut ist. Wenn man am Rand der Veranstaltung spürt, dass Künstler und Publikum harmonieren. Fasziniert hat mich in diesem Jahr die Disziplin unserer Gäste am Getränkestand und bei der Rückgabe von Flaschen und Gläsern. Das hat wunderbar funktioniert und ist ein dickes Dankeschön wert. Ich erhoffe mir für die nahe Zukunft eine Umgestaltung des Blautopfareals in einer Form, die unsere Rahmenbedingungen nochmal verbessert.
Bernhard Gurrath (Orga-Team)

Als die Sommerbühne 2004 gegründet wurde, war ich noch berufstätig und konnte aus zeitlichen Gründen nicht mitarbeiten. Ich hatte seit dieser Zeit immer gesagt, wenn ich mal im Ruhestand bin, bin ich dabei. Dieses Versprechen habe ich 2013 wahr gemacht und nie bereut. Natürlich hat mir Joo Kraus am besten gefallen. Ein toller Musiker und ein ganz angenehmer Mensch.
Ich finde die Atmosphäre unter den Teammitglieder sehr angenehm und ich freue mich schon auf das nächste Jahr.
Renate Holm-Morgen (Service-Team)

Beim Fototermin kurz vor dem Abschluss-Konzert am 8. August 2021 konnte nur ein Teil des gesamten Teams dabei sein. Danke and alle vom gesamten Team. (c) Fotofreunde Blaustein – Ralf Hinz

Der Titel „Bühnenmeister“ wurde von außen angetragen als ein Ansprechpartner gesucht wurde. „Bühnenmeister“ sind wir alle in den jeweiligen Funktionen. Seit 12 Jahren bin ich nun dabei und habe viele interessante Entwicklungen mitgemacht. Hierbei gab es viele Einblicke und Erfahrungen und alle haben allermeist auch Spaß gemacht. Ohne dies hätte ich längst aufgehört. Die Höhepunkte sind für mich jedes Jahr die Fertigstellung und Durchführung der Sommerbühne ohne Unfälle oder technische Ausfälle. Natürlich auch das Kennenlernen der jeweiligen Künstler mit all ihren Besonderheiten. Allermeist waren sie „pflegeleicht“. Im Laufe der Jahre haben sich bei uns Gruppen gebildet, die ein jeweiliges Fachgebiet betreuten. Ich selbst gehörte der Technikergruppe an. Hier hat es immer wieder Spaß gemacht, Probleme gemeinsam zu bearbeiten und zu lösen. Nicht ganz ohne Stolz können wir sagen, so wie die Sommerbühne heute dasteht und von Künstlern und Gästen sehr geschätzt wird, ist dies die Zusammenarbeit all derer, denen die Sommerbühne am Herzen liegt.
Peter Nardon (bisher vor allem als „Bühnenmeister“ tägig)

Ich bin mein ganzes Leben immer irgendwo organisiert gewesen. Dann habe ich das Plakat „Wir suchen dich“ gesehen und wollte mithelfen und mitgestalten. Jetzt habe ich habe zugesagt, mehr Verantwortung übernehmen zu wollen und werde Ansprechpartner rum um die Bühne sein. Das diesjährige Veranstaltungshighlight war sicher Jakob Manz und Hannes Stollsteimer, musikalisch
nicht unbedingt meine Richtung aber musikalisch absolut topp.
Bernd Schmid (zukünftiger „Bühnenmeister“)

Redaktion:
Eberhard Fuhr (Öffentlichkeitsarbeit)
22.08.2021

 

 

Sommerbühne 2024 – Sie möchten uns unterstützen?

Wir haben es erlebt: Die Spielzeit 2023 lief phantastisch im Klosterkirchensaal.

Durch die geringere Anzahl von Sitzplätzen müssen wir natürlich auf Einnahmen verzichten.

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