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Sommerbühne geht mit Musik und einer besonderen Lesung weiter
Am kommenden Wochenende kommt Max Mutzke, der erfolgreiche Soulstar aus dem Schwarzwald, an den Blautopf. Zusammen mit Joo Kraus, dem mehrfache JazzAward-Preisträger und Gewinner des ECHO Jazz, gibt er am Freitag und Samstag ein Doppelkonzert. Beide Veranstaltungen sind schon ausverkauft. In den sozialen Medien wird gerade spekuliert, ob Max Mutze der „Astronaut“ in der TV-Unterhaltungs-show „The Masked Singer“ ist.
Lesung, Talk und viel Musik
Mit Felix Huby, als Eberhard Hungerbühler 1938 in Dettenhausen bei Tübingen geboren, kommt am Sonntag, den 28. Juli 2019 der ehemalige Lokalredakteur der „Schwäbischen Donauzeitung“ (heute SÜDWESTPRESSE) auf die Sommerbühne. Später arbeitete er als Baden-Württemberg-Korrespondent für den „Spiegel“. Seit 1979 ist Felix Huby freier Schriftsteller, schrieb Drehbücher zu mehr als 30 „Tatort“-Folgen mit den Kommissaren Bienzle, Palu und Schimanski. Zu seinen TV-Serien gehören „Oh Gott, Herr Pfarrer“ und „Ein Bayer auf Rügen“. Nach den autobiografischen Romanen „Heimatjahre“ und „Lehrjahre“, in dem er seine Erfahrungen in den 60-er Jahren als Redakteur in Blaubeuren beschreibt, ließ der mittlerweile über 80-Jährige im letzten Jahr den dritten Band, „Spiegeljahre“ folgen. Daraus und aus „Die Kerners – eine Familiengeschichte“, das er zusammen mit Hartwin Gromes geschrieben hat und in dessen Mittelpunkt die drei Brüder Georg, Karl und Justinus Kerner stehen, wird er auf der Sommerbühne lesen. In zwei Talkrunden mit Timo Staudacher (SWR) berichten die Autoren über die Hintergründe zu den beiden Büchern. Staudacher wird Huby sicher auch nach seinen Blaubeurer Erinnerungen fragen. Ergänzend gibt es Musik zum Wohlfühlen, hören, sehen und genießen mit dem Helmut Hofmann Jazz Trio. Beginn ist um 19 Uhr.
Hintergrund:
Von 1972 bis 1979 arbeitete Huby, alias Eberhard Hungerbühler, in Stuttgart für den „Spiegel“, In dieser Zeit deckt er einen Atommüll-Skandal auf, berichtet über die Verbrechen der Baader-Meinhof-Gruppe und das Gerichtsverfahren in Stammheim. Als Terroristen die „Landshut“ kapern und die Freilassung der Baader-Meinhof- Gruppe erzwingen wollen, ist der Journalist nah dran. So berichtet er über auch die Suizide der RAF-Mitglieder. In diesem Zusammenhang diktiert der damalige Baden-Württembergische Ministerpräsident Hans Filbinger den berüchtigten Satz in seinen Block: „Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein.“ Der ehemalige Marinerichter hatte damit sein politisches Schicksal besiegelt. Im August 1978 gab Filbinger seinen Rücktritt bekannt.
Es gibt keine Parkmöglichkeit direkt bei der Sommerbühne am Blautopf. Bitte nutzen Sie die nahe gelegenen Parkplätze im Dodelweg in Richtung Kloster/Freibad. Von dort gelangen Sie zu Fuß über den Dodelweg zum Klosterhof und gehen von dort weiter über die Blautopfstraße zum Blautopf.